Der 3. August ist für die Yezid*innen weltweit zum Mahn- und Gedenktag geworden: An diesem Tag vor sieben Jahren überfiel die Terrormiliz Islamischer Staat das Hauptsiedlungsgebiet der yezidischen Bevölkerung in Sindschar (Nordirak) und verübte einen Völkermord. Laut UN wurden bis zu 5.000 Menschen ermordet, zwischen 6.470 und 7.000 Frauen und Kinder entführt, viele von ihnen versklavt und vergewaltigt. Insgesamt wurden über 400.000 Yezid*innen aus ihrer Heimat vertrieben; etwa 2850 werden bis heute vermisst.
Im Gedenken an die tausenden Yezid*innen, die seit 2014 verschleppt, entführt, vergewaltigt und getötet wurden, folgten am 3. August 2021 zahlreiche Menschen aus ganz Thüringen der Einladung des „Yezidische Gemeinschaft Thüringen e.V.“ und versammelten sich auf dem Willy-Brandt-Platz in Erfurt.
Auch wir haben der Opfer gedacht und zeigen uns solidarisch mit Yezid*innen in Thüringen und der Welt.
Wir freuen uns sehr, dass wir den „Yezidische Gemeinschaft Thüringen e.V.“ bei der Organisation und Durchführung der Gedenkveranstaltung unterstützen durften und hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit!